Guten Morgen noch einmal,
Gestern war es dann soweit: wir sollten den Campervan abholen, in dem wir die nächsten Wochen Australiens Ostküste erkunden wollen! Wir waren schon sehr gespannt, was für ein Gefährt uns wohl erwarten würde, als wir das Gelände des Verleihs erreichten. Bevor wir unser Auto in Augenschein nehmen konnten, wartete jedoch erst einmal eine Unmenge Papierkram auf uns sowie ein Appell der Mitarbeiterin an uns, doch unsere Haftung im Schadensfall von 2500$ auf nur 100$ zu reduzieren (für die super"günstige" Gebühr von nur 800$ - wir haben dankend abgelehnt und hoffen, dass wir auch hier in Australien ohne Schaden davonkommen ;-) ).
Und dann war es soweit: die Mitarbeiterin führte uns zu unserem Campervan, der in den nächsten vierzig Tagen unser zu Hause sein wird. Der erste Eindruck? Ziemlich klein, das Gefährt. Und vor allem ziemlich niedrig: Börni kann jedenfalls nicht aufrecht sitzen auf der Bank im Inneren. Da ist es umso besser, dass wir auch einen Tisch und zwei Campingstühle dazu gemietet haben ;-) Aber niedlich ist er irgendwie schon auch, unser "Hippiecamper" (so heißt nämlich die Firma, die diese lustigen Vehikel verleiht). Ich bin sicher, dass wir eine gute Zeit miteinander haben werden ;-)
Es war nicht ganz einfach, unser Zeug im begrenzten Stauraum unterzubringen (ein bisschen wie Tetris spielen ;-) ), aber schließlich konnte es dann doch losgehen in Richtung Süden. Die ersten anderthalb Stunden brauchten wir allerdings, um überhaupt erst mal aus Sydney herauszukommen :-) Generell geht es hier eher gemütlich voran, die Höchstgeschwindigkeit beträgt selten mehr als 100 km/h, und so hatten wir bis abends gerade einmal zweihundert Kilometer zurückgelegt. Zum Glück erreichten wir da aber gerade Jervis Bay, eine wunderschöne Bucht, und entschieden uns, hier zu nächtigen. Ein bisschen seltsam war es schon, den Campervan einfach am Straßenrand aufzustellen und zu einem Bett umzufunktionieren, und wir hatten auch ein bisschen Sorge, dass früher oder später die Polizei auftauchen und uns verjagen würde, aber wir haben dann doch überraschend gut und ungestört geschlafen ;-)
Heute Morgen konnten wir dann gleich nach dem Frühstück zum Strand runterfahren und ein Bad in der erfrischend kühlen tasmanischen See genießen. Ein Bild sagt in diesem Fall wohl mehr als tausend Worte:
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