Guten Morgen liebe Leser,
Gestern war es also soweit: der erste Tag unseres Tauchkurses stand an! Gegen halb neun wurden wir in der Tauchschule erwartet - theoretisch zumindest, denn in Afrika gehen die Uhren ja bekanntlich ein bisschen anders! Gestern haben wir nämlich unglaubliche anderthalb Stunden auf unser Frühstück warten müssen und kamen erst einmal viel zu spät. :-)
Gegen halb zehn konnte es dann aber losgehen. Der PADI Open Water Kurs beginnt damit, dass man sich einige Videosequenzen ansieht, die wichtige Grundbegriffe und Techniken erklären. Auch hier gilt wieder, dass das für Afrika nicht unbedingt zutreffen muss: gestern Vormittag fiel über Stunden der Strom aus, weshalb wir ganz klassisch anhand des Kursbuches in die Theorie eingeführt wurden :-)
Am Nachmittag sollte es dann aber endlich ins Wasser gehen. Ich habe mich sehr auf den Tauchkurs gefreut, war aber schon auch ganz schön nervös, wie es sich so anfühlen würde, längere Zeit unter Wasser zu bleiben. Zunächst einmal wurden wir aber tauchergerecht ausgestattet, mit Wetsuit, Schwimmflossen, Taucherbrille und und und. Schwer bepackt watschelten wir dann ins Wasser. Die ersten Übungen finden zum Glück in Ufernähe statt, so dass man einfach aufstehen und den Kopf aus dem Wasser strecken kann, wenn es einem zuviel wird :-)
Von dieser Möglichkeit habe ich gestern auch einige Male Gebrauch gemacht, denn ich muss zugeben, dass mir die ungewohnte Umgebung schon einiges abverlangt. Einfach nur unter Wasser zu sitzen und durch das Mundstück zu atmen ist eigentlich schon Herausforderung genug, aber natürlich ist das nicht alles. Verschiedene Übungen sollen dem Tauchneuling verdeutlichen, wie man sich in bestimmten Situationen richtig verhält.
Mein persönlicher Alptraum: unter Wasser die Taucherbrille abnehmen und wieder aufsetzen, dabei kontinuierlich durch das Mundstück weiteratmen. Habt ihr das schon mal versucht?! Es brauchte einige Anläufe, bis es mir gelang, nicht nach ein oder zwei Atemzügen instinktiv durch die Nase (und damit Wasser!) einzuatmen.
Als wir gegen fünf Uhr nachmittags den Schlussstrich unter diesen ersten Tag zogen, war ich völlig geschafft, und bei der Vorstellung, dass der Kurs noch drei weitere Tage dauern soll, war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich überhaupt so unbedingt Tauchen lernen will :-)
Aber wie es so oft ist im Leben: nach einer Mütze voll Schlaf bin ich heute schon um einiges optimistischer und zumindest willens, es heute noch einmal mit der Unterwasserwelt zu versuchen :-) Ich werde euch berichten, wie es uns heute ergeht!
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