Sonntag, 16. März 2014

Ayutthaya

Guten Morgen,

Nach zwei wenig spannenden Tagen in Bangkok, die wir vor allem mit der Vorbereitung auf unser nächstes Reiseziel (Nepal! :-) ) verbracht haben, sind wir am Donnerstag in die frühere Hauptstadt Thailands gefahren: Ayutthaya.

Die Anreise erfolgte selbstverständlich wieder mit dem Zug, diesmal allerdings in der dritten Klasse. War aber auch kein Problem - gemütlich ließen wir uns bei knapp 40°C Außentemperatur den Fahrtwind durch die offenen Fenster um die Nase wehen. Im Gegensatz zum Großteil der Touris, die nur einen Tagesausflug buchen, hatten wir vor, eine Nacht in Ayutthaya zu verbringen. Es machte uns also nichts aus, dass der Zug für die 76km Fahrtstrecke über zwei Stunden brauchte. Und bei einem Preis von umgerechnet etwa 45 Cent  darf man sich nun wirklich nicht beklagen ;-)

Am Nachmittag begannen wir mit der Erkundung der alten Stadt. Die zahlreichen Tempel- und Palastruinen erinnern an die mächtigen Tempel von Angkor, doch waren sie nie vom Dschungel verschluckt und in Vergessenheit geraten. Stattdessen hat sich Ayutthaya rund um die Ruinen zu einer lebhaften kleinen Stadt entwickelt. Mehrere Stunden durchstreiften wir das riesige Areal mit den unterschiedlichsten Tempeln. Fotomotiv Nr. 1 war unter den Besuchern der Kopf eines Buddha, von den Wurzeln eines Baumes umschlungen. Doch auch die unterschiedlich gut erhaltenen Tempel luden insbesondere die asiatischen Touristen zu ausgiebigen Foto-Orgien ein. :-)

Dank der wirklich enormen Hitze waren wir abends dann viel zu erledigt, um noch groß etwas zu unternehmen. Stattdessen gingen wir recht früh zu Bett, um für den nächsten Tag ausgeruht zu sein.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf, die weiter entfernten Tempel der Anlage zu erkunden. Transportmittel unserer Wahl: das Fahrrad, dass man für 50 Baht (knapp über einem Euro) ausleihen konnte. In der Tat sahen wir an diesem Morgen noch einmal einige sehr schöne Tempel, doch mindestens ebenso interessant war der Weg durch die Wohnviertel der Stadt, der uns einen Einblick gab in den Alltag der Bewohner von Ayutthaya. Offene Stände am Straßenrand verkauften nicht nur Essen aller Art, sondern auch Blumen, Plastikartikel oder Kleidung. Die Menschen saßen oft vor ihren Häusern und betrachteten uns neugierig, wie wir mit von der Hitze geröteten Gesichtern an ihnen vorbeistrampelten. Erst als es uns zu warm wurde, kehrten wir um und machten uns auf den Weg zurück nach  Bangkok.

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