Donnerstag, 13. Februar 2014

Die größte Blume der Welt

Guten Abend liebe Leser,

Wie angekündigt, haben wir gestern einen langen Ausflug gemacht, um einen Eindruck von den Cameron Highlands zu bekommen.

Pünktlich morgens um 08:45 Uhr wurden wir von unserem Guide Francis am Hostel abgeholt. Die Gruppe machte gleich auf den ersten Blick einen guten Eindruck: alle waren etwa in unserem Alter, und wir verstanden uns gut. Da verging die Autofahrt bis zum ersten Stopp wie im Flug.

Erstes Ziel war die Rafflesia - die größte Blume der Welt. Allerdings wächst diese nicht überall, und so mussten wir ganze zwei Stunden durch den Dschungel spazieren, um dorthin zu gelangen. Da es ganz schön bergauf ging und doch recht warm war, waren wir bald alle schweißüberströmt. Umso mehr freuten wir uns, als wir auf dem Weg einen klaren (und kalten!) Gebirgsbach überquerten, wo wir uns zumindest mal das Gesicht waschen konnten :-)

Schließlich war es so weit: durch das Blätterdickicht sahen wir etwas rötlich schimmern. Sekunden später standen wir vor ihr: der größten Blume der Welt! Mit knapp einem Meter Durchmesser wirklich beeindruckend. Und wir hatten Glück: hier in Malaysia wächst eine Art dieser Riesenblume, die - im Gegensatz zu ihren Verwandten auf Sumatra - nicht nach verrottendem Fleisch stinkt ;-) Nach einer ausgiebigen Fotosession ging es auf demselben Weg zurück, auf dem wir gekommen waren.

Am Auto warteten schon ein paar Orang Asli, die ursprünglichen Einwohner Malaysias, auf uns, um uns den Umgang mit einem Blasrohr zu zeigen. Hier in Malaysia wurde nämlich früher mit diesen Blasrohren und vergifteten Pfeilen gejagt. Heute dürfen wir Touristen unser Geschick im Umgang damit austesten :-) Und tatsächlich war es einfacher als erwartet, die Zielscheibe zu treffen!

Nach einer Mittagspause in einem indischen Restaurant ging es weiter auf eine Teeplantage, wo wir die Teeproduktion beobachten und den Tee anschließend selbst kosten durften. Am schönsten war jedoch der Ausblick über die grünen, hügeligen Teefelder, die sich über das ganze Tal erstrecken.

Zuletzt machten wir noch einen Stopp im "Mossy Forest". Dieser ganz besondere Regenwald wächst nur hier im Hochland und zeichnet sich dadurch aus, dass er - aufgrund der hohen Feuchtigkeit - über und über mit Moos bewachsen ist. Der Boden, die Stämme und sogar das Blätterdach - einfach alles ist von einem dichten grünen Flaum überzogen! Wunderschön war das, wenn auch auf eine unheimliche, weltfremde Art und Weise. Hier könnte man sicherlich tolle Horrorfilme drehen ;-)

Nach mehr als neun Stunden kamen wir schließlich völlig erledigt zurück ins Hostel. Da könnt ihr euch sicher vorstellen, dass wir heute nur einen kurzen Spaziergang gemacht haben :-)

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