Mittwoch, 15. Januar 2014

Das Sams geht schnorcheln

Guten Morgen,

Am Tag nach unserem Rundflug wollten wir uns die Unterwasserwelt der Whitsunday Islands genauer ansehen. Zusammen mit dem Flug hatten wir auch eine Bootstour gebucht, die anderthalb Stunden Schnorcheln und zweieinhalb Stunden am wunderschönen Whitehaven Beach beinhaltete.

Pünktlich um Viertel vor Zehn standen wir an dem Steg bereit, von dem aus die Tour starten sollte. Dort wurden wir auch sogleich von unserem klapperdürren Guide in Empfang genommen, der uns während des ganzen Ausflugs mit seinen Kalauern unterhalten sollte.

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung ging es dann auch schon los: mit etwa 50 km/h raste das Boot über das Wasser, wie in einer Achterbahn fühlten wir uns! Dank der vielen frischen Luft wurde uns aber glücklicherweise nicht schlecht von dem wilden Geschaukel :-)

Schließlich erreichten wir Border Island, eine kleine und unbewohnte Insel der Whitsundays, in deren Nähe wir schnorcheln sollten. Unglücklicherweise gibt es hier im nördlichen Queensland jedoch verschiedene Arten von Würfelquallen, die für den Menschen lebensbedrohlich sein können. Man kann sich allerdings mit einem sogenannten "Stinger Suit" vor den gefährlichen Biestern schützen. Einziger Nachteil: in so einem leuchtend blauen Ganzkörperanzug sieht man aus wie das Sams :-)

Mit Maske, Schnorcheln und Flossen und dem schicken Anzug ausgerüstet ging es also ab ins Wasser. Und jetzt ratet mal, was ich als allererstes gesehen habe, kaum dass ich meinen Kopf ins Wasser gesteckt habe: eine Würfelqualle! Kaum zwei Zentimeter groß schwamm sie direkt vor meinen Augen vorbei! Da war ich auf einmal sehr froh um meinen Sams-Anzug :-)

Augenblicke später hatte ich die Begegnung mit der Qualle allerdings fast schon wieder vergessen, denn die unglaublich vielfältige Unterwasserwelt vor Border Island nahm mich vollkommen in Beschlag. Nur etwa drei bis vier Meter unter uns tummelten sich kleinere und größere Meeresbewohner rund um die unterschiedlichsten Korallenarten. Besonderen Spaß machte es, ein oder zwei Meter hinabzutauchen, und die Fische ganz aus der Nähe zu betrachten. Und alle paar Meter entdeckten wir ein neues Exemplar, dass wir bisher noch nicht kannten! Ich hätte stundenlang im Wasser bleiben können, doch viel zu schnell rief uns unser Tourguide zurück an Bord.

Erst an Deck merkte ich, wie hungrig ich inzwischen war, und freute mich auf unser Mittagessen am Whitehaven Beach. Es gab ein kaltes Buffet, das Einzig und Allein durch die Tatsache getrübt wurde, dass es nicht genug Gabeln für alle gab ;-(
Danach hielt ich ein kurzes Mittagsschläfchen in der Sonne, und schließlich ging es in rasendem Tempo zurück nach Airlie Beach - über mittlerweile deutlich höhere Wellen als am Vormittag, so dass wir alle klitschnass dort ankamen :-) Ein rundum gelungener Tag!

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