Nach drei spannenden Tagen bei den Xhosa wollten wir gerne weiterziehen. Das gestaltete sich jedoch gar nicht so einfach, denn der Shuttle nach Mthatha, mit dem wir gekommen waren, fährt nur jeden zweiten Tag, und leider nicht am Samstag!
Zum Glück erklärten sich aber Laura und Anka, die wir vor Ort kennengelernt hatten, bereit, uns bis zu einem Dorf in der Nähe der großen Hauptverkehrsader N2 mitzunehmen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal hierfür :-) Die beiden sind allerdings nur mit einem kleinen VW Polo unterwegs, ihr könnt euch also bestimnt vorstellen, dass wir es mit vier Personen und vier großen Rucksäcken ähnlich gemütlich hatten wie auf der Hinfahrt zwischen einer Rolle Maschendrahtzaun und den Einkäufen für die nächste Woche :-) Aber die Stimmung war gut und so vergingen die drei Stunden Fahrzeit nach Mqanduli wie im Flug.
Dort suchten wir uns einen Minibus, der uns nach Mthatha bringen würde, was erstaunlich problemlos gelang - auch wenn mir auf der Fahrt das rechte Bein eingeschlafen ist, weil ich mit meiner Umhängetasche auf dem Schoß und Börnis Rucksack unter den Füßen einfach keinen Platz hatte um normal zu sitzen :-) Der Fahrer ließ uns schließlich genau dort raus, wo das Abenteuer Bulungula vor vier Tagen begonnen hatte: an der Shell Ultra City Tankstelle kurz vor Mthatha. Geradezu unwirklich war es, plötzlich wieder in der "normalen" Welt gelandet zu sein, mit Autos, Geldautomaten und einem Fastfoodrestaurant! Allerdings hatten wir eine Menge Zeit, uns wieder einzugewöhnen, denn insgesamt haben wir dort sechs Stunden auf unseren Bus nach Durban gewartet... Die Fahrt dorthin dauerte dann noch einmal endlose sieben Stunden, und als wir gestern Nacht um dreiundzwanzig Uhr endlich in unserem Hostel angekommen sind, waren wir vollkommen erledigt. Dennoch sind wir noch auf ein Bier in die Bar gegangen, um erst einmal anzukommen! :-)
Und so kommt es, dass wir heute in unserem Hostel in Durban sitzen und keine Lust haben, irgendetwas zu unternehmen: die letzten Tage waren super spannend und aufregend, aber jetzt sind unsere Akkus einfach leer und wir brauchen den heutigen Tag, um uns auszuruhen, vor allen weil wir uns auch beide eine Erkältung eingefangen haben, die durch die kalten Nächte im Zelt auch nicht unbedingt besser geworden ist. Morgen gibt es dann wieder neue Abenteuer, von denen ich euch berichten kann :-)
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