Guten Abend,
die letzten Tage haben wir ganz im Norden von Botswana verbracht, in einem verschlafenen kleinen Städtchen namens Kasane. Dorthin zu kommen war allerdings nicht ganz einfach, denn von Maun aus gibt es keinen direkten Bus dorthin, man muss in Nata umsteigen. Deswegen haben wir uns ganz früh auf den Weg gemacht, und schon um sechs Uhr morgens den Bus nach Nata genommen. Unglücklicherweise gab es dann aber keinen Anschluss nach Kasane, weswegen wir wieder einmal stundenlang an einer Tankstelle gesessen und gewartet haben :-( Irgendwann hatten wir dann aber die Schnauze voll, und mithilfe einiger Locals haben wir binnen weniger Minuten einen Mann gefunden, der uns in seinem Auto bis nach Kasane mitgenommen hat :-) Für uns eine ungewöhnliche Erfahrung, steht man dem Trampen in Europa ja.eher skeptisch gegenüber. Hier ist es jedoch oft die schnellste (und bequemste!) Art, von A nach B zu kommen!
Endlich in Kasane angekommen erwartete uns ein echtes Highlight: der Campingplatz der Chobe Safari Lodge ist unmittelbar am Ufer des Chobe Flusses gelegen und bietet eine spektakuläre Aussicht auf den Fluss und Sedudu Island. Gleich am ersten Abend sahen wir hunderte Büffel am gegenüberliegenden Ufer trinken, umd die Warzenschweine und Paviane kamen sogar direkt bis ans Zelt! Ein bisschen furchteinflößend fanden wir allerdings die Tatsache, dass auch die Krokodile und Nilpferde theoretisch ungehindert über den Campingplatz hätten spazieren können, denn einen richtigen Zaun oder ähnliches gab es nicht!
Natürloch haben wir die Möglichkeit genutzt, den Tieren noch näher zu kommeen, indem wir an einer Bootstour rund um Sedudu Island teilgenommen haben. Erstaunlich, wie nahe man den Tieren mit dem Boot kommen kann! Elefanten, Büffel, Nilpferde und riesige Krokodile haben wir gesehen, und schließlich, kurz vor Sonnenuntergang, zwei Löwinneen, die sich gerade auf die Suche nach einem Abendessen machten!
Nach diesem wirklich lohnenswerten Ausflug haben wir uns an unserem letzten Abend in Botswana einen wirklich schönen Abend gegönnt und im Restaurant der Chobe Safari Lodge das "All you can eat"-Buffet getestet :-) Ich sage euch, so gut gehen lassem haben wir es uns schon lange nicht mehr. Zur Feier des Tages habe ich mich sogar in Schale geworfen, was hier in Afrika bedeutet, dass ich saubere Klamotten agezogen und mir die Wimpern getuscht habe, bevor wir ins Restaurant gegangen sind :-) Und es war jeden Pula wert: endlich einmal wieder Salate, und sogar Fisch und Shrimps (in den letzten beiden Monaten haben wir kein einziges Mal Fisch gegessen!). Und erst die Dessertauswahl... da wird es euch wenig überraschen, dass wir gegessen haben bis zum Umfallen :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen