Guten Abend!
Nachdem wir heute den ganzen Tag damit beschäftigt waren, unseren morgen beginnenden Ausflug ins Okavango-Delta zu organisieren, hat uns heute vor allem ein Thema beschäftigt: die begrenzte kulinarische Vielfalt Botswanas :-(
Schon Südafrika war in dieser Hinsicht kein allzu großes Highlight, wobei ich aber zugeben muss, dass dies auch unserem begrenzten Budget geschuldet war. WENN wir uns nämlich einmal einen Ausflug in ein "richtiges" Restaurant gegönnt haben, war das Essen super. Auf ewig in Erinnerung bleiben wird mir in dieser Hinsicht das "arnold's" in Kapstadt mit seinen afrikanischen Fleischspezialitäten wie "Gemsbok Wellington" und Straußensteak.
Meistens aber mussten wir uns mit günstigerem Essen zufriedengeben, was viel zu oft einen Besuch bei einer der vielen Fastfood-Ketten bedeutete. McDonalds spielt in Südafrika allerdings nur eine untergeordnete Rolle, denn die Südafrikaner haben eine erstaunliche Vorliebe für Hühnchen. KFC und andere Hühnchen-Spezialisten wie "Nando's", "Hungry Lion" oder "Chicken Licken" (unser Favorit) sind allgegenwärtig. Ehrlich, ich habe noch nie in meinem Leben so oft Hühnchen gegessen wie hier in Afrika!
Einige Alternativen gibt es zwar, diese erinnern aber sehr stark an England (das ich nun auch nicht gerade als kulinarisches Highlight in Erinnerung habe): Fish & Chips, in Essig ertränkt, oder Pasteten aller Art bekommt man auch an jeder Straßenecke.
Immerhin waren aber in Südafrika zumindest die Supermärkte sehr gut ausgestattet, so dass man sich einfach selbst ein leckeres Essen zaubern konnte, wenn man keine Lust auf Fast Food hatte.
Das gilt für Botswana leider nicht. Die Gemüsetheke des durchschnittlichen Supermarkts besteht hier im Wesentlichen aus Kürbis, Kartoffeln und Zwiebeln, frische Produkte wie Tomaten oder gar Blattsalate sind schwierig bis gar nicht zu bekommen. Bestimmt ist dies auch der ständigen Hitze geschuldet, die frische Ware binnen Tagen oder sogar Stunden verderben lässt, doch unsere verwöhnten europäischen Mägen verlangen einfach nach mehr Abwechslung als Eintopf mit Maisbrei oder frittiertes Hühnchen :-) Und so hoffen wir sehr, dass die nächsten Länder auf unserer Route in kulinarischer Hinsicht wieder etwas mehr Abwechslung bieten!
Ein kulinarisches Highlight gibt es hier in Botswana dann aber doch, von dem ich euch zum Abschluss dieses Posts noch berichten möchte, nämlich das hervorragende (und günstige!) Rindfleisch. Und so wird es euch nicht verwundern, wenn ich euch erzähle, dass wir für unseren Ausflug ins Okavango-Delta neben Instant-Haferbrei, Trockenobst und Keksen auch gefrorenes Rindfleisch gekauft haben, dass wir morgen Abend über dem offenen Feuer grillen werden :-) Lecker!
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