Montag, 7. Oktober 2013

Jo'burg - crazy city!

Hallo liebe Leser,

seit zwei Tagen sind wir nun in Johannesburg, dem wirtschaftlichen Zentrum Südafrikas. Mein erster Eindruck: 50% Berlin, 50% New York. :-) An Berlin erinnert mich das ausgelassene Kultur- und Nachtleben (auch wenn es hier eher am Nachmittag stattfindet, siehe unten), an New York die Kulisse und - leider - auch ein gewisser Level an Kriminalität. Aber von vorne :-)

Schon von Nelspruit aus hatten wir ein Zimmer in einem Viertel namens Braamfontein gebucht, einem studentisch geprägten Viertel nördlich des Zentrums. Als wir am Samstagnachmittag angekommen sind, war hier so einiges los: nur einen Block von unserem Hostel entfernt war eine Livebühne aufgebaut, und direkt neben unserem Hostel fand in einer Bar eine grosse Party statt - und zwar mitten am Nachmittag! Also haben wir nur kurz unsere Sachen aufs Zimmer gebracht, bevor wir selbst in die Bar gegangen sind. Dort fühlten wir uns zwar fast ein bisschen fehl am Platz (alle anderen waren für einen Samstagnachmittag ganz schön aufgetakelt, während wir mangels Alternativen natürlich unsere Gammelklamotten trugen), aber andererseits war es auch super spannend, die jungen Jo'burger zu beobachten :-)

Um neun Uhr war die Party dann allerdings schon ziemlich vorbei, und nach einem kurzen Abstecher zu McDonalds (Börni zuliebe, der nach einer Woche Instant-Essen im Kruger Park schon von Burgern geträumt hat :-) ) wollten wir eigentlich gern ins Bett gehen. Doch das war uns nicht vergönnt, denn direkt nebenan wurde gerade für eine Rooftop-Party vorbereitet, und bis in den frühen Morgen hinein wummerten die Bässe direkt in unser Zimmer :-( Gerne wären wir auch zu der Party gegangen, allerdings war das nicht möglich, denn Gastgeber war Nike (gefeiert wurden 30 Jahre Nike Air), und um hineinzukommen musste man ein Foto von sich mit seinen Lieblings-Nike-Schuhen auf facebook posten, was uns mangels Nike-Schuhen natürlich nicht möglich war...

Dementsprechend müde waren wir dann natürlich gestern morgen. Also nahmen wir uns für diesen Tag nicht allzu viel vor: nach einem ausgiebigen Katerfrühstück wollten wir uns vom Carlton Center, dem höchsten Gebäude Afrikas, Johannesburg von oben ansehen.

Katerfrühstück à la Südafrika :-)
Was wir allerdings nicht wussten (und es stand auch leider nicht in unserem Reiseführer): die Gegend rund um das Carlton Center ist wohl eine echte "No Go"-Zone für Touristen! Zum Glück gibt es aber in Johannesburg sehr hilfsbereite Menschen, und so wurden wir von einem freiwilligen Sicherheitsassistenten beschützt und sicher zur Busstation gebracht, von wo aus wir zu "Arts on Main" weiterfuhren.

"Arts on Main" ist ein kleiner Komplex östlich vom Stadtzentrum mit Restaurants und kleinen Läden, die ausschließlich lokal produzierte Dinge verkaufen. Sonntags findet dort ein wunderbarer kleiner Markt statt mit vielen Essensständen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen! Also gönnten wir uns eine kleine Pastete mit Hühnchen, Mais und Champignons, hausgemachte Limonade und einen köstlichen kleinen Schokokuchen - lecker! Falls wir nächsten Sonntag noch in Johannesburg sind, fahren wir auf jeden Fall wieder dorthin :-)
Arts on Main

1 Kommentar:

  1. Morgen ist Sonntag... wie passend :-) Da schau ich gleich mal bei Arts on Main vorbei! Liebe Gruesse aus Jo'burg!

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