Guten Morgen!
Gestern haben wir einen Ort besucht, der zu einem der sieben Natur-Weltwunder gekürt worden ist: die Victoriafälle. Mit einer Breite von bis zu 1,7km und einer Höhe von biss zu 106m wirklich ein enormer Wasserfall - zumindest wenn der Zambezi in der Regensaison viel Wasser führt. Der Oktober ist allerdings der trockenste Monat des ganzen Jahres, weshalb der Wasserfall im Moment nur einen Bruchteil seiner eigentlichen Kraft zeigt.
Der Vorteil daran: nur wenn der Zambezi so wenig Wasser führt wie jetzt, kann man zu Fuß zur Livingstone-Insel inmitten der Fälle gelangen, dem Ort, von wo aus Dr. Livingstone 1855 als erster Europäer einen Blick auf die Fälle geworfen hat. Ein seltsames Gefühl, nur wenige Meter vom Abgrund entfernt durch das ausgetrocknete Flussbett zu marschieren!
Richtig spannend wird es dann aber eigentlich erst auf der Insel selbst, denn direkt daneben gibt es einen als "Devil's Pool" bekannten Abschnitt der Fälle, in dem man baden kann - während das Wasser direkt daneben ungefähr siebzig Meter in die Tiefe rauscht! Man fragt sich selbst schon, ob man eigentlich vollkommen übergeschnappt ist, wenn man dort ins Wasser steigt :-)
Doch der größte Nervenkitzel ist nicht das Bad selbst, sondern der Blick über die Kante hinunter in die Tiefe, aus der das Wasser in einem feinen Nebel wieder empor steigt, nachdem es mit atemberaubender Geschwindigkeit hinab gestürzt ist! Die Tatsache, dass die Leute am gegenüberliegenden Ende der Schlucht uns dabei eifrig fotografiert haben, sagt sicher so einiges darüber, wie spektakulär der Anblick sein muss!
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